Wie kann man es vermeiden, der Schönheitsindustrie zum Opfer zu fallen?
Füllige Lippen, eine kleine Nase, ein knackiger Hintern – vor einigen Jahrhunderten gilt solch ein Äußeres als vulgär. Und einige Stämme werden auch heute einen Nasenring einem großen Busen vorziehen. Also, was ist wirklich schön? Wir versuchen jetzt, diese Frage aufzuklären.
Japanische Nixe
Welche Frau wünscht sich nicht, schön zu sein? Die ersten Schönheiten der Altsteinzeit wickelten sich elegant ins Mammutfell (das war die uralte Variante eines Pelzmantels). Schmückten ihre Frisuren mit Tierknochen und Vogelfedern.
Die höfischen Modedamen des Mittelalters hatten eine sehr undeutliche Vorstellung von persönlicher Hygiene. Sie hatten riesige Perücken, in denen, wie man sagt, wegen der mangelnden Hygiene Mäuse hausten, und bedeckten ihre Gesichter mit einer dichten Schicht der weißen Schminke. Unangenehme Gerüche, die von ihrem ungewaschenen Leib ausströmten, „maskierten“ sie mit starkem Parfum. Und die Nissen, die auf ihrem Körper und in Haaren lebten, bargen sie sogar nicht. Im Gegenteil tauschten sie diese mit ihrem neugebackenen Mann aus. So eine Romantik gab es damals….
Manchmal sollten die Frauen unglaubliche Tricks nutzen, die der Selbstverletzung ähnlich waren. Nur dafür, um auf dem Brautmarkt populär zu sein. Zum Beispiel waren im Alten China kleine Füße in. Als Ideal galt ein winziger Fuß, der nicht länger als 10 cm war. Das ist ungefähr zweimal weniger als die meistgefragte Schuhgröße der Frauen 37. Dabei sollte der Fuß „zierlich“ gebogen sein und war der Lotusknubbe ähnlich. Solch eine „Schönheit“ formte man schon in früher Kindheit: die Füße der Mädchen waren in besonderer Weise gebunden, damit man das Wachstum der Füße stoppt.
Wozu soll man heftige Schmerzen erleiden?
Beim Gehen fühlten japanische Modedamen genau solche Schmerzen, wie auch die Nixe, die einen prächtigen Fischschwanz durch menschliche Gliedmaßen ersetzte. Doch japanische Männer kamen mit diesen Schönheitsidealen völlig klar. Eine humpelige Braut erschrak niemanden, sondern im Gegenteil, galt sie als eine unglaublich anlockende und sexuelle Frau.
Denkst du, so was gibt es heute nicht? Doch. Einige Modedamen sägen sich die Kleinzehen ab, um enge Schuhe anzuziehen. Und was unterscheidet sie von japanischen Schönheiten der Vergangenheit?
Die Nixe lebt übrigens auch in vielen modernen Frauen. Sie wählen die Schuhe nach dem Prinzip „je höher der Absatz ist, desto besser ist es“ aus. Natürlich sind die Stöckelschuhe sexy, das kommt nicht in Frage. Aber alles mit Maß.
Auf dem Silbertablett
Die Bewohner von einem äthiopischen Stamm sind sicher, dass der schönste Teil des Frauenkörpers die untere Lippe ist. Und sie soll riesig sein. Zuerst wird die Lippe von Mädchen zerschnitten und ein Stab wird darin gesteckt. Wenn das Mädchen erwachsener wird, wird dieser durch einen kleinen Teller ersetzt. Und danach durch ein größeres Gefäß. Wenn der Teller in den Mund nicht reinpasst, werden einfach die Zähne der Frauen teilweise gezogen. Und wieso nicht – wer schön sein will, muss leiden. Das wissen alle. Die schönsten Frauen des Stammes tragen Tellerlippen mit einem Durchmesser von 15 cm!
Also, wenn du dir nächstes Mal die Gedanken machst, ob du dir füllige Lippen wie bei Angelina Jolie machen lässt, erinnere dich an arme Äthiopierinnen. Das Streben nach einem idealen Körper kann dich zu weit bringen.
Die Schönheitsideale sind übrigens kein Anlass, unters Messer eines Chirurgen zu kommen. Mach das nicht! Wenn du so sehr deine Lippen vergrößern willst, kann dir der Kurs der energetischen plastischen Chirurgie helfen, den ich ausgearbeitet habe.
Mehr ist nicht besser
Die Schönheit nach äthiopischer Art ist noch kein Albtraum. In einem anderen Stamm wickeln die Mädchen von Kindheit an auf ihrem Hals Metallringe ein. Indem sie von Zeit zu Zeit ihre Zahl vergrößern. Der Hals wird schrittweise länger, und bei einigen Schönheiten im hohen Alter beträgt er 25-30 cm. Übrigens wird ihr Kopf nicht auf dem Hals, sondern faktisch auf diesen Ringen gehalten. Wenn man sie wegnimmt, wird der Kopf einfach auf die Erde fallen….
„Es ist toll, dass es bei uns anders ist, wirst du wahrscheinlich sagen. Wir leben doch in einer zivilisierten Gesellschaft und unsere Schönheitsideale sind weit von barbarischen Schönheitsvorstellungen“. Ach, kommt schon! Und wie steht es mit Frauen, die ihren Busen bis zur Größe der überreifen Wassermelonen vergrößern lassen? Und wie steht es mit denen, die sich die Beine verlängern lassen? Hast du darüber nichts gehört? Das ist eine Operation, die heute sehr populär ist. Zuerst werden die Beinknochen in einigen Stellen gebrochen. Dann werden spezielle Stifte darin gesteckt. Und danach wird die Modedame für einige Monate für Strecken gelegt. Wenn alles gut geht (und vom ersten Mal erreicht man das Gewünschte kaum), wird die Frau etwa 3 cm größer.
Und sie soll den Traum von neuen Louboutinschuhen für immer vergessen – Stöckelschuhe und Schuhe mit hohen Absätzen kann man nach dieser Operation nicht mehr tragen….
Welche Schönheitsideale brechen das Leben
Unsere Schülerin Kelly hat uns darüber erzählt, zu welchen Folgen das Streben nach Schönheitsidealen führen kann:
„Ich hatte eine dauernde Depression. Ich hatte medizinische Behandlung, nahm Beruhigungsmittel ein. Obwohl mein Leben scheinbar ziemlich erfolgreich war. Ein Mann, zwei Kinder, ein sympathisches Haus in der Vorstadt. Aber ich wollte nicht mehr am Leben bleiben. Wie war der Grund? Der Psychotherapeut hat ihn nicht gefunden. Und ich habe doch! Der lag in Form meiner Nase. Es fiel mir aus irgendwelchem Grund ein, dass wenn ich Nasenplastik mache, wird in meinem Leben alles auf einmal schön. Nach der Operation heilte alles sehr lange ab, aber ich konnte mich schon nicht stoppen. Ich las in irgendwelcher Zeitschrift, dass heutige Schönheitsideale eine glatte wie bei einem Baby Haut miteinschließen. Jetzt kämpfte ich mit Fältchen, ließ mir oft Botulinum-Injektionen machen. Ich nahm einen Kredit auf, um Fettaspiration zu machen, da die Krankenversicherung solche Operation nicht enthält. Das alles half nicht und ich ließ mir den Busen vergrößern. Dann hat mich mein Mann verlassen, er sagte mir, er wolle mit einer Barbie-Puppe nicht leben…. Meine Depression wurde stärker….
Aber ich hatte trotzdem Glück – meine Freundin lud mich zum Seminar von Zhannabelle ein. Dort wurde gerade das Thema, wie man schön werden kann, betrachtet. Sehr viel wurde über die energetischen Schönheitsgesetze gesprochen. Gut, dass ich mit plastischen Operationen Schluss gemacht habe. Ich begann, die Trainigs zu besuchen, nahm an einer Ausreisemaßnahme teil. Und das Wichtigste ist, ich begann mich mit Selbstentwicklung zu beschäftigen, las viel, kommunizierte mit interessanten Leuten, da es viele von diesen unter den Schülerinnen von Zhannabelle gibt. Ich begann auch endlich Sport zu treiben. Und ich verstand, der Grund meiner Depression lag in Selbstunsicherheit und Langeweile! Zhannabelle half mir, seelische Harmonie zu finden. Ich beschäftige mich jetzt mit der Sache, die mich inspiriert (mache Schmuckstücke, wie z.B. Ohrringe, Broschen, Ringe). Jetzt, nach zwei Jahren, bin ich zum zweiten Mal verheiratet. Bin absolut glücklich. Mein Mann nimmt mich völlig so an, wie ich bin. Und unterstützt mich in allen Sachen. Er hilft mir, mein kleines Business zu entwickeln“.
Gesetze der wahren Schönheit
Viele sogenannte Schönheitsideale sind nur dafür geeignet, um so viel Geld wie möglich auszupumpen. Sie wollen dich nur nach Hetze zum Ideal süchtig machen. Viele Prozeduren sollen regelmäßig gemacht werden, sonst wird sich der Busen verpuffen, das Gesicht wird von Botulinum-Injektionen versteinern. Verlängerte Haare werden flauschweise ausfallen.
Werde nicht zum Opfer der Werbung und Life-Style-Magazine! Zerstöre deine Energetik durch chirurgische Eingriffe nicht! Erlerne die wahren Schönheitsgesetze, die schon einige Tausende Jahre alt sind.